betriebliche
Verhaltenssucht-
prävention

betriebliche
Verhaltenssuchtprävention

Arbeitgeber:innen sind gefragt!

Die Prävention von Verhaltenssüchten ist ein wesentlicher Bestandteil zeitgemäßer betrieblicher Gesundheitsstrategien. Unternehmen, die mit der erforderlichen Expertise gezielte Sensibilisierungs-und Unterstützungsangebote am Arbeitsplatz vorhalten, sind gut aufgestellt. Denn auch Verhaltenssüchte können sich auf den Job auswirken. Es kommt zu geringerer Arbeitsleistung, Konflikten am Arbeitsplatz sowie erhöhten Fehlzeiten und Kosten. Dennoch bleiben Verhaltenssüchte auch in Unternehmen häufig unbemerkt und lange verborgen.

Viele gute Gründe

Der Betrieb ist ein bedeutsamer Teil der Lebenswelt von Arbeitnehmer:innen, die einen großen Teil ihrer Wachzeit am Arbeitsplatz verbringen. Betriebliche Verhaltenssuchtprävention kann daher einen erheblichen Beitrag zur Verringerung von Suchtgefahren leisten. Darüber hinaus bietet das Unternehmen als Setting die Möglichkeit, auch im Erwachsenenalter noch präventiv wirksam zu werden und einen gesunden Umgang mit Medien zu fördern.

Prävention lohnt sich

Durch gezielte Präventionsmaßnahmen kannst du deine Mitarbeiter:innen bei einem reflektierten Umgang mit Medien unterstützen und somit die Entstehung von Suchterkrankungen verhindern. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Gesundheit der Mitarbeitenden aus, sondern auch auf das Arbeitsklima, die Arbeitsplatzzufriedenheit, die Unternehmenskultur, die Produktivität sowie Fehlzeiten. Langfristig führt die Verhaltenssuchtprävention zu einem positiven Return of Invest.

Wir alle nutzen Medien

Es muss nicht immer eine Sucht vorliegen. Bereits riskanter Konsum kann sich auf das Arbeitsumfeld auswirken. Egal, ob als Ablenkung während der Arbeit oder als Pausenbeschäftigung. Und selbst, wenn bestimmte Verhaltensweisen im Unternehmen direkt eine eher untergeordnete Rolle spielen, können die Folgen exzessiven Verhaltens im Privatbereich auch am Arbeitsplatz spürbar sein.

Auch am Arbeitsplatz lauern Suchtgefahren

Bestimmte Arbeitsbedingungen können die Entstehung einer Verhaltenssucht sogar begünstigen (z.B. Social-Media-Tätigkeiten oder Jobs mit langen Wartezeiten wie Objektbewachung, Taxi-Dienst oder Lastkraftwagenfahrer:innen). Nicht immer ist an diesen Bedingungen etwas zu ändern. Es ist daher besonders wichtig, die Mitarbeitenden für Verhaltenssüchte zu sensibilisieren und einen gesunden Medienumgang zu fördern.

Thematisieren sorgt für Sichtbarkeit

Verhaltenssüchte sind in der Regel nicht auf den ersten Blick erkennbar. Eine Glücksspielsucht kann man nicht riechen oder sehen. Häufig gelingt es den Betroffenen, die Suchterkrankung lange geheim zu halten. Die Ansprache des Themas im Rahmen von Präventionsmaßnahmen kann einen entscheidenden Beitrag für die Sensibilisierung, Entstigmatisierung und Enttabuisierung leisten.

Mit bestem Beispiel voran

Wir leben in einer Zeit, in der wir tagtäglich mit Medien konfrontiert sind. Auch Werbung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Als Arbeitgeber:in übernimmst auch du eine gewisse Gesellschaftliche Verantwortung. Im Zuge dessen kannst du deinen Mitarbeitenden zeigen, wie wichtig und wertvoll ein gesunder und risikoarmer Umgang mit Medien ist. Deine Initiative und Unterstützung zeigt, dass dir die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Beschäftigten am Herzen liegt.

Tipps für Unternehmen

Wenn du dich dem Thema Verhaltenssuchtprävention widmen möchtest, haben wir noch ein paar Tipps für dich, die dir bei der Konzeption helfen könnten. Vielleicht setzt du einiges davon ja auch schon in einem anderen Kontext in deinem Unternehmen um.

Knüpfe das Thema an bereits vorhandene Ressourcen

Bestimmt gibt es in deiner Organisation bereits Prozesse, an die sich das Thema Verhaltenssüchte anknüpfen lässt. Du kannst das Thema beispielsweise einmal in einer Führungskräfteschulung thematisieren, eine Infoveranstaltung beim nächsten Gesundheitstag anbieten oder über euer internes Kommunikationstool darüber informieren. Du musst das Rad nicht neu erfinden. Auch gesundheitsförderliche Maßnahmen eignen sich sehr gut, um Ressourcen der Mitarbeitenden zu stärken und somit auch vor exzessiven Verhaltensweisen zu schützen.

Partizipation ist der Schlüssel zu gelingender Prävention

Bei der Prävention von Verhaltenssüchten empfehlen wir dir, deine Beschäftigten bereits während der Entwicklung mit ins Boot zu holen, also eher bottom up zu arbeiten. Denn die Erfahrung zeigt, dass präventive Maßnahmen, die von den Beschäftigten selbst entwickelt oder initiiert werden, deutlich besser angenommen werden und dadurch wesentlich wirksamer sind. Die Zielgruppen sind dabei die Fachleute für ihr eigenes Wohlbefinden und ihrer Belastungen. Die Aufgabe der Betriebe ist es, diesen Prozess zu strukturieren und hilfreich zu begleiten.

Setze auf Nachhaltigkeit

Auf lange Sicht hat dein Unternehmen mehr davon, wenn ihr die Prävention von Verhaltenssüchten eher als Prozess versteht, anstatt auf Einmalaktionen zu setzen. Ein Zusammenspiel aus verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen ist dabei am wirkungsvollsten. Der Vorteil eines Prozesses ist, dass ihr euch Stück für Stück eurem Ziel nähern könnt und dabei jederzeit die Möglichkeit habt, euren Weg dahin zu überprüfen und anzupassen. Gerne unterstützen wir dich und dein Unternehmen dabei.

Förderung der Maßnahmen als Kassenleistung

Mit dem Präventionsgesetz von 2015 wurde auch die betriebliche Gesundheitsförderung und Prävention in §20b SGB V gestärkt. Die Förderung umfasst die Organisation und dauerhafte Implementierung von Gesundheitsförderungsprozessen. Im Rahmen von Gesundheitszirkeln können beispielsweise Maßnahmen entwickelt werden, die auch zur Vermeidung von Verhaltenssüchten geeignet sind. Darüber hinaus bezuschussen die Krankenkassen auch verhaltenspräventive Maßnahmen, darunter fallen z.B. Entspannungs- und Achtsamkeitskurse.

Unser Angebot

Beratung und Unterstützung

Du hast Fragen zu dem Thema oder möchtest gerne ein passgenaues Konzept für dein Unternehmen entwickeln? Wir unterstützen dich gerne dabei. Dabei liegt uns die Orientierung an euren Bedürfnissen und Ressourcen besonders am Herzen. Mithilfe partizipativer Prozesse können wir gemeinsam schauen, wie nachhaltige und effiziente Präventionsmaßnahmen in deinem Unternehmen aussehen können.

Beratung für Unternehmen

Du hast Fragen rund um das Thema Verhaltenssüche und bist auf der Suche nach Unterstützung? Nimm gerne Kontakt zu uns auf.

Kontakt

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Egal, ob du selbst betroffen bist, jemanden kennst, der Hilfe braucht, oder als Fachkraft Unterstützung suchst – über unseren Messenger-Ratgeber beantworten wir dir alle Fragen rund um die Themen Gaming, Social Media und Glücksspiel.

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